Industriebetriebe in Rheinland-Pfalz investierten 3,2 Milliarden Euro

2022-12-21 15:37:10 By : Mr. Raymond Ren

Im ständig aktuellen News-Ticker fasst die PROCESS-Redaktion das Geschehen in der Branche kompakt zusammen. Ob Chemie-, Pharma-, oder Lebensmittelindustrie, alle verfahrenstechnischen Themen werden – ebenso wie politische und wirtschaftliche Nachrichten zur Prozessindustrie – zusammengefasst sowie manche Kuriosität.

Bad Ems (dpa/lrs) *12:11 Uhr – Industriebetriebe in Rheinland-Pfalz investierten 3,2 Milliarden Euro

Die Industriebetriebe in Rheinland-Pfalz haben im vergangenen Jahr etwa 3,2 Milliarden Euro investiert. Damit fielen die Investitionen 2021 höher aus als im von der Corona-Pandemie geprägten Jahr 2020, aber geringer als im Jahr 2019. Damals lag der Investitionswert noch bei rund 3,4 Milliarden Euro. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems von Mittwoch hat die am Umsatz gemessen größte Branche, die Chemieindustrie, mit rund 775 Millionen Euro 24 Prozent der gesamten Investitionen 2021 getätigt.

Dahinter folgen mit Investitionen von 312 Millionen Euro Hersteller von Gummi- und Kunststoffen sowie Investitionen in der Maschinenbaubranche in Höhe von 257 Millionen Euro. Rund 248 Millionen wendeten die Hersteller von Metallerzeugnissen auf.

Trotz der besseren Konjunkturlage investierten den Statistikern zufolge vier der zehn umsatzstärksten Branchen weniger als im Vorjahr. Rückgänge seien in der Chemieindustrie (minus 17 Prozent) aber auch in der Nahrungs- und Futtermittelherstellung (minus 4,2 Prozent)zu verzeichnen gewesen. Metallerzeuger und -bearbeiter investierten 7 Prozent, Papier- und Pappehersteller 1,6 Prozent weniger. Das meiste Geld (2,9 Milliarden Euro) wurde in die Maschinen, Anlagen und die Ausstattung investiert.

Schwedt/Oder (dpa) *05:45 Uhr – Bundesregierung sucht weiter Öl für PCK-Raffinerie in Schwedt

Kurz vor dem geplanten Stopp der Ölimporte aus Russland sucht die Bundesregierung nach wie vor neue Bezugsquellen für die PCK-Raffinerie im brandenburgischen Schwedt. Man sei in konstruktiven Gesprächen mit Polen und Kasachstan, sagte Wirtschaftsstaatssekretär Michael Kellner der Deutschen Presse-Agentur. Feste Zusagen fehlen jedoch. In Brandenburg wächst deshalb die Ungeduld und die Sorge vor höheren Preisen an der Zapfsäule.

In der EU gilt wegen des Ukraine-Kriegs ab 5. Dezember ein Embargo gegen russisches Öl auf Tankern. Zum 1. Januar will Deutschland zusätzlich auf Pipeline-Öl aus Russland verzichten - eine Zusage der Bundesregierung auf EU-Ebene. Davon ist die PCK-Raffinerie besonders betroffen, weil sie am russischen Öl aus der Druschba-Pipeline hängt. Ein Teil soll durch Lieferungen über Rostock ersetzt werden, doch das garantiert keine volle Auslastung.

«Was die alternativen Lieferungen angeht, sind wir keinen Schritt weiter», kritisierte der CDU-Fraktionschef im brandenburgischen Landtag, Jan Redmann. Womöglich werde PCK nach dem Ölembargo nur noch halb ausgelastet sein. Das könne auch Auswirkungen auf die Preise in Ostdeutschland haben. Die Landrätin des Kreises Uckermark, Karina Dörk, sagte, sie hoffe, dass es über den 1. Januar hinaus die Lieferung über die Druschba-Pipeline gebe.

Kellner hielt dagegen: «Der Importstopp ist eine Zusage von Bundeskanzler Olaf Scholz für die Bundesregierung. Unser Job ist es, Schritt für Schritt die einzelnen Bausteine umzusetzen, damit zusätzliche Öllieferungen für Schwedt über Polen und Kasachstan kommen, und genau daran arbeiten wir mit ganzer Kraft.»

Zum Stand der Gespräche mit Polen sagte der Grünen-Politiker: «Dass es bereits eine erste Probelieferung aus Danzig nach Schwedt gab, ist ein wichtiges Signal. Polen hat auch ein Gesamtinteresse an der Produktion in Schwedt, denn die Raffinerie trägt maßgeblich zur Versorgungssicherheit in Westpolen bei.» Aus Kasachstan werde im Dezember eine Regierungsdelegation in Berlin erwartet.

Dresden (dpa/sn) *16:52 Uhr – Freistaat finanziert drei weitere Wasserstoff-Vorhaben

Im Zuge des europäischen Gemeinschaftsprojektes «IPCEI Wasserstoff» wird der Freistaat drei weitere sächsische Projekte kofinanzieren. Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) wurde am Dienstag vom Kabinett beauftragt, die entsprechenden Verwaltungsvereinbarungen mit dem Bundeswirtschaftsministerium zu schließen. Der Landtag muss laut Mitteilung dem noch zustimmen. Der Landesanteil soll zusammen rund 57,8 Millionen Euro und damit 30 Prozent der Fördersumme betragen, der Bund übernimmt 70 Prozent.

Die Stadtwerke Leipzig forcieren den Angaben nach den Anschluss vor allem der Industrie in und um Leipzig ans nationale Wasserstoffnetz, das für die energieintensiven Unternehmen im internationalen Wettbewerb einen strategischen Vorteil darstellt. EDL Anlagenbau Leipzig arbeitet daran, PtX-Produkte wie nachhaltig produziertes Kerosin und Wasserstoff oder Rohbenzin (Nafta) zeitnah für Unternehmen bereitzustellen.

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Der Aufbau der Wasserstoffwirtschaft und die Anbindung der hiesigen Industrie seien gerade angesichts der schnellen technologischen und strukturellen Transformation und der nötigen Neuausrichtung der deutschen und europäischen Energiepolitik «von strategischer Bedeutung», sagte Dulig. Wasserstoff werde zum verknüpfenden Element der Wertschöpfung und Energieversorgung, Anlagen zur Herstellung und Verteilung, Transportsysteme und Wasserstoff-Derivate bildeten die Grundlage dafür.

Mit dem IPCEI-Projekt soll ein gemeinsamer europäischer Wasserstoffmarkt geschaffen werden. Im Zuge des Programms werden bereits Projekte von Sunfire Dresden und zwei Initiativen der Leipziger Ontras Gastransport zu je 30 Prozent kofinanziert.

Barcelona (dpa) *08:02 Uhr – Nestlé strebt in den kommenden Jahren weiteres Wachstum an

Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé strebt in den kommenden Jahren weiteres Wachstum an und hat sich dazu neue Ziele gesetzt. Dabei soll auch die operative Marge auf hohem Niveau gehalten werden. Bis 2025 will Nestlé die Umsätze organisch, also Zukäufe und Wechselkursveränderungen herausgerechnet, auf nachhaltiger Basis jeweils im mittleren einstelligen Prozentbereich steigern, wie der Konzern am Dienstag im Vorfeld eines Investorentreffens in Barcelona mitteilte.

2022 wird nun ein organisches Erlös-Wachstum von 8 bis 8,5 Prozent angestrebt, zuvor hatte der Konzern rund 8 Prozent erwartet. Die operative Marge soll sich in den kommenden Jahren im Bereich von 17,5 bis 18,5 Prozent bewegen.

Bietigheim-Bissingen (dpa/lsw) *21:19 Uhr – Chemie-Alarm: Hallenbad Bietigheim-Bissingen geräumt

Wegen des Austritts einer Chemikalie ist das Hallenbad Bietigheim-Bissingen am Montagabend geräumt worden. Mehr als ein Dutzend Menschen hätten über Atemwegsreizungen geklagt, berichtete die Polizei. Nach dem Anrücken der Feuerwehr wurde festgestellt, dass vermutlich Natronlauge freigesetzt wurde, die zur Reinigung der Wasserbecken genutzt wird. Konzentrierte Natronlauge wirkt auf der Haut stark ätzend.

Nach Angaben der Polizei wird von einem technischen Defekt ausgegangen. Insgesamt 14 Personen hätten über leichte Atemwegsreizungen geklagt. Nach einer Untersuchung durch den Rettungsdienst konnten sie nach Hause gehen.

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