Mit digiLine präsentiert JUMO das erste busfähige Anschlusssystem für digitale Sensoren. Das System ermöglicht den Aufbau intelligenter Sensornetzwerke. Dabei können unterschiedlichste Sensoren sternförmig oder seriell miteinander verbunden werden. Lediglich eine einzige digitale Signalleitung geht dann noch zur nächsten Auswerteeinheit oder zur Steuerung. Dies erlaubt eine effizientere und schnellere Verkabelung von Anlagen, in denen mehrere Parameter gleichzeitig an verschiedensten Stellen gemessen werden müssen.

Digitale Sensoren ermöglichen es, Messwerte verlustfrei in Anzeigegeräten, Reglern oder Registriergeräten weiterzuverarbeiten und mit anderen Signalen mathematisch zu verknüpfen. Das bringt vor allen Dingen im Bereich der Flüssigkeitsanalyse große Vorteile, da hier Temperatur-, Druck- und Durchflussabhängigkeiten zu beachten sind. Digitalisierte Messsignale erlauben es auch viel leichter, erreichte Grenz- und Alarmwerte festzuhalten und eventuell sogar mit Datum und Uhrzeit rückverfolgbar sichtbar zu machen. Darüber hinaus können Kalibrier- und Serviceeingriffe in das Messsystem oder den Sensor können detailliert nachgewiesen werden.

Das Sensornetzwerk JUMO digiLine erweitert die Anzahl anschließbarer Sensoren an die Mehrparameter-Mess- und Regelgeräte JUMO AQUIS touch. Außerdem können JUMO digiLine-Sensoren in das Automatisierungssystem JUMO variTRON eingebunden werden. Damit entfällt zwischen der Steuerung und dem digitalem Sensor ein zusätzlicher Messumformer.

Lieferbar ist das System für eine Vielzahl von Messgrößen. Neben der pH- und Redox-Messung sind digitale Sensoren für freies Chlor, Gesamtchlor, Ozon sowie weitere Desinfektionsgrößen lieferbar. Darüber hinaus lassen sich bewährte JUMO-Produkte zur Trübungs- und Sauerstoffmessung anbinden. Ebenfalls im Portfolio sind Umformer zur Messung der konduktiven und induktiven Leitfähigkeit.

Der einzelne Sensor wird durch das digiLine-Sensorsystem busfähig. Bis zu sechs Sensoren können an einer digitalen Schnittstelle verdrahtet zusammengeschaltet werden. Durch die Intelligenz des Systems werden die Sensoren erkannt und loggen sich nahezu automatisch in nachgeschaltete Elektroniken ein.

Neben dem auf ModBus-485 basierenden digiLine-Protokoll gibt es die meisten digiLine-Sensoren auch mit Analogausgang 4 bis 20mA. Damit ist eine Einbindung der smarten Sensoren auch in ältere Systeme möglich. Eine einfach zu bedienende PC-Software erlaubt die Verwaltung, Kalibrierung und den Test der JUMO digiLine-Sensoren. Dabei werden die Sensoren zum Beispiel im Labor einfach über den USB-Anschluss eines PC/Laptop angeschlossen, kalibriert und parametriert und dann im Feld verbaut.

Völlig neu ist auch die zum System gehörende DSM-Software (Digital Sensor Management). Die notwendige Parametrierung und die Kalibrierung der pH- oder Redox-Sonde können bequem im Labor mithilfe eines PCs oder Laptops, einem USB-Schnittstellenwandler und der JUMO digiLine Software durchgeführt werden. Kalibrierdaten und die Bewertung des Sensorzustandes sind direkt im Sensor gespeichert und ermöglichen eine lückenlose Dokumentation über den gesamten Lebenszyklus. Vorkalibrierte Sensoren können per „Plug and Play“ schnell installiert werden.

Fällt am Bus ein Sensor aus, funktionieren die restlichen weiter. Auch so kann eine Erhöhung der Verfügbarkeit einer Anlage sichergestellt werden. Durch die digitalisierten Sensorsignale ist eine höchst störungsunempfindliche Messwertübertragung sichergestellt.

Die Anwendungsmöglichkeiten des JUMO digiLine Systems in der Lebensmittelindustrie sind vielfältig. Sie reichen von CIP/SIP-Reinigungsvorgängen in milchverarbeitenden Betrieben über die Steuerung von Brauereien bis hin zur Überwachung von Gärprozessen in Keltereien. Auch das Monitoring der Wasserqualität von Tiefbrunnen für Mineralwasser ist problemlos mit JUMO-digiLine realisierbar.

Mehr über die digitalen Sensoren JUMO digiLine erfahren Sie hier.

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